Redesigning Democratic Representation

Demokratien stecken in der Krise. Dabei spielt besonders die repräsentative Funktion der Parlamente im aktuellen Diskurs keine ausreichend relevante Rolle.

Das Forschungsvorhaben Re-De-Re möchte die prozessuale und performative Dimension dieser Repräsentation durch eine interdisziplinäre Kooperation der Politikwissenschaft mit dem Design näher beleuchten. So soll ein iterativer und konstruktiver Forschungsprozess ermöglicht werden, der konkrete Handlungsempfehlungen entwirft.

Aktuelle Phänomene werden so nicht nur erfasst, sondern schon im Verlauf des Projektes werden Interventionen geplant und getestet. Angesiedelt ist das Vorhaben an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg in Kooperation mit der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung. Der Projektzeitraum ist für 5 Jahre angesetzt und ist im Januar 2025 gestartet.

Design

of Objects, Processes, Interactions

Engagement

with Mini Publics

Testing

in Political Practice

Observation

of three MP’s (Deutscher Bundestag)

Das Projektteam widmet sich dieser demokratischen Herausforderung mit dem Ziel, die Mechanismen der Interaktionen zwischen gewählten Vertreter:innen und Bürger:innen zu verstehen und so praktische Ideen für bürgernahe Modelle der politischen Repräsentation zu entwickeln. Das Team begleitet drei Bundestagsabgeordnete aus verschiedenen Parteien für insgesamt 100 Tage zu verschiedenen Aktivitäten im Wahlkreis, in der Partei und in Berlin im Austausch mit Gremien, Ministerien und Interessengruppen.

Gemeinsam mit ihnen und den Praxispartner:innen entwickeln die beteiligten Wissenschaftler:innen in einem experimentellen Co-Design-Prozess neue Ideen für politische Repräsentation.

Das transdisziplinäre Team verbindet künstlerische und kreative Forschungsperspektiven mit politikwissenschaftlichem Wissen und ethnografischen Methoden. Drei Austauschformate für Bürger:innen mit den spezialisierten Praxispartner:innen sind Teil der Forschungsmethode, um die Erwartungen der Bürger:innen an politische Repräsentation in den Gestaltungsprozess einzubeziehen.

HFBK Hamburg

künstlerisch

Wissenschaft

Beteiligte Abgeordnete

  • MdB Sepp Müller
    (CDU)

    ist diplomierter Bankbetriebswirt, war als Finanzberater tätig und hat 2021 den Wahlkreis Dessau-Wittenberg gewonnen. Der Familienvater engagiert sich intensiv für die lokalen Anliegen seiner Herkunftsregion auf Bundesebene. 

  • MdB Hanna Steinmüller
    (Bündnis 90/Die Grünen)

    ist 2021 direkt gewählte Abgeordnete für Berlin-Mitte geworden. Nach dem Studium der Sozialwissenschaften war sie bereits früh als Referentin in politischen Berlin aktiv. Sie sitzt im Ausschuss für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen.

  • MdB Armand Zorn
    (SPD)

    vertritt seit 2021 als direkt gewählter Abgeordneter den Wahlkreis 182 (Frankfurt am Main I). Geboren in Kamerun kam er 2000 nach Deutschland und hat Politik- und Verwaltungswissenschaften studiert. Er sitzt im Ausschuss für Digitales und ist Teil des Parlamentarischen Beirats für nachhaltige Entwicklung. 

Zivil-gesellschaft
Hochschule des Bundes

wissenschaftlich

Demokratie Innovation e.V.

partizipatorisch

Team

Prof. Dr. Friedrich von Borries lehrt Designtheorie an der Hochschule für bildende Künste Hamburg . Er forscht über das Verhältnis von Gesellschaft und Gestaltung, beschäftigt sich mit Nachhaltigkeit und den Möglichkeiten gesellschaftlicher Transformation und agiert im Spannungsfeld von Architektur, Design und Kunst.

Prof. Dr. Sven T. Siefken ist Professor für Politikwissenschaft an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung und Senior Research Fellow am Institut für Parlamentarismusforschung, Berlin. Seine aktuellen Arbeiten befassen sich mit Koalitionspolitik, parlamentarischen Ausschüssen, Parlamenten in der Pandemie und der Zukunft der demokratischen Vertretung.

Juliane Baruck ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der HfBK. Sie ist Prozessgestalterin für Beteiligungsprozesse und Mitglied im Bundesvorstand des Vereins Mehr Demokratie. Darüber hinaus verantwortet sie beim Thinktank Das Progressive Zentrum sowie bei der Initiative Es geht LOS vielfältige Projekte, die sich eine resiliente Demokratie, Repräsentation und Teilhabe zum Ziel setzen. 

Philipp Cartier ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der HfbK, er promoviert zur Entstehung und Bedeutung politischer Entwürfe. Bereits 2022 hat er mit anderen Verbündeten die Gestaltungszentrale Politik e.V. gegründet, die mit praktischen Angeboten im politischen Betrieb die Transformation politischer Gestaltungskultur vorantreibt. 

Christian Ignorek ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der HfbK, dem Institut für Parlamentarismusforschung und beim Netzwerk Berlin. Seine Schwerpunkte sind im Bereich der politischen Führungs-, Repräsentations- und lokalen Politikforschung angesiedelt, wo er unter anderem im Forschungsprojekt „Comparative Parliamentary Representation Network” das Repräsentationsverständnis von Bundestagsabgeordneten untersucht. 

Demokratie Innovation e.V. ist Träger der Initiative Es geht LOS, die sich für die Innovation und Weiterentwicklung losbasierter demokratischer Formate einsetzt. Dabei steht die Einbindung diverser Perspektiven mit einem Fokus auf unterrepräsentierte Gruppen im Zentrum. Die Expertise aus dem Projekt "Hallo Bundestag", welches die Repräsentation zwischen Bundestagsabgeordneten und Bevölkerung auf Wahlkreisebene stärkt, kommt im Forschungsprojekt zum Einsatz: Der Verein beleuchtet die Frage von Repräsentation aus Sicht der Bevölkerung und wird dafür losbasierte Beteiligungsformate durchführen. 

Der Deutsche Design Club e.V. (DDC) ist der führende Verein für herausragende Designer:innen aller Disziplinen in Deutschland. Hier stehen Themen rund um die Transformation der Designbranche, aber auch der Einsatz von Design für Wirtschaft und Gesellschaft im Zentrum. Im Rahmen des Forschungsprojektes bringt der DDC diese vielfältige Designkompetenz in verschiedenen Formaten wie Workshops und Wettbewerben mit ein. Als Netzwerkpunkt ermöglicht der DDC darüber hinaus den Zugang auf ein breites Feld an Designer:innen. 

Kontakt

Bei Fragen zum Forschungsprojekt bitte schreiben an: redesign-democracy@hfbk-hamburg.de

Pressekontakt: Beate Anspach | HFBK Hamburg | Lerchenfeld 2 | 22081 Hamburg | Tel. +49 40 42 89 89 405 | beate.anspach@hfbk.hamburg.de

Für das Forschungsprojekt haben wir einen Newsletter eingerichtet, der unregelmäßig informiert: Anmeldung

Impressum

Redesigning Democratic Representation ist ein gemeinsames Forschungsprojekt von Prof. Dr. Friedrich von Borries (HFBK Hamburg) und Prof. Dr. Sven T. Siefken (Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung).

Kooperationspartner sind der Deutsche Design Club (DDC) und der Verein Demokratie Innovation.

Das Projekt wird gefördert von der VolkswagenStiftung.

Diese Website erscheint im Rahmen des Forschungsprojekts Redesign Democratic Representation (ReDeRe).

Anbieter dieses Internet-Auftritts ist die Hochschule für bildende Künste Hamburg, gesetzlich vertreten durch den Präsidenten Martin Köttering

Anschrift

Hochschule für bildende Künste (HFBK)
Lerchenfeld 2
22081 Hamburg
Tel.: +49 40 42 89 89-405
E-Mail: webmaster@hfbk.hamburg.de
Web: www.hfbk-hamburg.de

Inhaltlich Verantwortlich

Prof. Dr. Friedrich von Borries (Anschrift wie oben) 

Zuständige Aufsichtsbehörde

BWFGB, Hamburger Str. 37, 22083 Hamburg
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer: DE 296835711

Gestaltung & Programmierung

Lukas Siemoneit 

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Datenschutzerklärung

Es gilt die Datenschutzerklärung der Hochschule für bildende Künste Hamburg
Link: https://www.hfbk-hamburg.de/de/hochschule/datenschutzerkl%C3%A4rung/

Ein Projekt der Hochschule für bildende Künste Hamburg und der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung. In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Design Club e.V. (DDC) und Demokratie Innovation e.V. Gefördert von der Volkswagen Stiftung. Kooperationspartner: World Design Capital Frankfurt RheinMain 2026

Die Website ist ein Projekt der HFBK Hamburg im Rahmen der Hamburg Open Online University